Marianne
Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen
aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung während der Okkupationszeit

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Durch die Mediation der CIVS: Die Schweiz restituiert ein Kunstwerk


Am Montag, den 12. März, hat das Kunstmuseum La Chaux-de-Fonds ein enteignetes Kunstwerk restituiert. Durch die Vermittlung der Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung während der Okkupationszeit (CIVS) konnte der jahrelange Konflikt zwischen der Kommune und den Anspruchsberechtigten gelöst werden.

Bei dem Kunstwerk handelt es sich um das bemerkenswerte Gemälde „La Vallée de la Stour“, das von John Constable Anfang des XIXe Jahrhunderts gemalt wurde, und das heute auf 1 Mio. Schweizer Franken geschätzt (ca. 850 000 Euro) wird. Bemerkenswert ist auch der Werdegang des Kunstwerkes: das Bild wurde durch das „Generalkommissariat für Judenfragen“ während der Okkupationszeit enteignet, dann nach dem Krieg in Genf verkauft. 1986 wurde das Gemälde vom Käufer der Stadt La Chaux-de-Fonds hinterlassen.

Die Vermittlung der CIVS im Jahr 2016 und die Empfehlung der Kommission im Februar 2017 überzeugten die Kommune La Chaux-de-Fonds nun, die Restitution durchzuführen.

Wenn Sie darüber mehr erfahren wollen, können Sie den Artikel der Schweizer Tageszeitung Le Temps zur Kenntnis nehmen.